Positive Psychologie: Unter­stützung für Eltern von Kindern mit Behinde­rungen und chronischen Erkrankungen

Entdecke die Kraft der Positiven Psychologie, um als Elternteil eines Kindes mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen ein erfüllteres Leben zu führen. In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die Welt der Positiven Psychologie ein und wie sie dazu beitragen kann, dein Wohlbefinden zu stärken, Resilienz aufzubauen und besser mit den täglichen Herausforderungen umzugehen. Erfahre mehr über die Theorien und Praktiken, die dir helfen können, auch in schwierigen Zeiten Optimismus und Freude zu finden. Wenn du noch mehr darüber erfahren möchtest, bist du jederzeit eingeladen, dich für meinen kostenlosen Online-Kurs anzumelden.

Was ist eigentlich Positive Psychologie?

Positive Psychologie ist ein relativ junger Zweig der Psychologie, der sich auf die Optimierung von Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit konzentriert, statt nur auf die Behandlung von Krankheiten. Sie wurde in den späten 1990er Jahren von dem Psychologen Martin Seligman und anderen Forschern populär gemacht. Diese Fachrichtung sieht Psychologie nicht nur als Mittel zur Beseitigung von Leiden, sondern auch zur Verbesserung und Förderung des menschlichen Glücks.

Positive Psychologie beruht auf der Prämisse, dass alle Menschen das Potenzial haben, ein erfüllendes, glückliches Leben zu führen. Sie zielt darauf ab, Stärken und Talente hervorzuheben, anstatt sich nur auf Schwächen und Probleme zu konzentrieren. Positive Psychologie beinhaltet Techniken und Übungen, die dabei helfen, positive Emotionen zu fördern, sinnvolle Beziehungen aufzubauen, die eigenen Stärken zu identifizieren und zu nutzen, sowie Resilienz und Optimismus zu fördern.

Im Kern besteht die positive Psychologie aus fünf Schlüsselbereichen, die als PERMA-Modell bekannt sind:

Positive Emotionen­
(Positive Emotions)
Engagement oder Vertiefung (Engagement)
Beziehungen (Relationships)
Sinn (Meaning)
Leistung (Accomplishment)

Das Modell dient als Wegweiser, um das Wohlbefinden in verschiedenen Lebensbereichen zu fördern. Die Anwendung der Prinzipien der Positiven Psychologie kann zu einer verbesserten Lebensqualität führen, insbesondere für Eltern von Kindern mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, als die wir oft zusätzlichen Stress und Herausforderungen erleben.

Anwendung der Positiven Psychologie: Bewältigungs­strategien für Eltern

Als Elternteil, das sich um ein oder mehrere Kinder mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen kümmert, stehst du vor einer Reihe von Herausforderungen, die oft mit emotionalen, physischen und psychischen Belastungen einhergehen. Die positive Psychologie kann dir hier eine Reihe von Ansätzen und Werkzeuge bieten, die dir helfen, dein eigenes Wohlbefinden zu stärken und gleichzeitig die Herausforderungen zu bewältigen.

Förderung positiver Emotionen
Die Anwendung von Techniken, um positive Emotionen wie Freude, Dankbarkeit und Zufriedenheit zu fördern, hilft dabei, den Stress und die Sorgen, die oft mit der Fürsorge für ein Kind mit besonderen Bedürfnissen einhergehen, zu reduzieren. Das kann zum Beispiel durch Achtsamkeitsübungen, das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs oder das Einbeziehen von Aktivitäten, die Freude bereiten, erreicht werden.

Aufbau starker Beziehungen
Positive Beziehungen sind eine wichtige Quelle für Unterstützung und Zufriedenheit. Das Aufbauen und Pflegen starker Beziehungen zu Familie, Freunden und Gemeinschaft kann dazu beitragen, die Isolation zu reduzieren und Unterstützung zu bieten, die Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen oft benötigen. Genau hier setzt auch mein kostenloser Online-Kurs für Eltern von Kindern mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen an: Wir gehen in den Austausch und du wirst sehen, dass du nicht alleine bist.

Finden von Bedeutung und Zweck
Das Anerkennen der Bedeutung und des Zwecks, die in der Pflege und Unterstützung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen liegen, kann dazu beitragen, die Belastung und den Stress, die mit dieser Rolle einhergehen, zu mindern. Das Bewusstsein für die eigenen Stärken und das Anerkennen der wichtigen Arbeit, die du leistest, kann dir dabei helfen, ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit zu finden.

Aufbau von Resilienz und Optimismus
Die positive Psychologie bietet Techniken und Strategien zur Förderung von Resilienz – die Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten zu erholen und daran zu wachsen – und Optimismus. Das kann dabei helfen, die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die mit der Pflege verbunden sind, besser zu bewältigen und positiv in die Zukunft zu schauen.

Durch die Integration dieser positiven Psychologie-Strategien in deinen Alltag kannst du deine eigenen emotionalen und mentalen Ressourcen stärken, um deine täglichen Herausforderungen zu meistern.

Widerstands­kraft in heraus­fordernden Zeiten aufbauen

Resilienz, oder die Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten zu erholen und daran zu wachsen, ist ein zentraler Aspekt der Positiven Psychologie. Resilienz ist besonders wichtig für Eltern von Kindern mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, da wir oft mit außergewöhnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Glücklicherweise ist Resilienz eine Fähigkeit, die erlernt und gestärkt werden kann, und die Positive Psychologie bietet Werkzeuge und Strategien, um dies zu erreichen.

Optimismus kultivieren
Optimismus kann die Fähigkeit fördern, Schwierigkeiten zu bewältigen und Herausforderungen zu meistern. Optimisten neigen dazu, negative Ereignisse als vorübergehend und spezifisch anzusehen und nicht als dauerhaft oder allgegenwärtig. Die Praxis der Positiven Psychologie unterstützt die Entwicklung einer optimistischen Einstellung, beispielsweise durch das Identifizieren und Herausfordern negativer Denkmuster.

Stärken nutzen
Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Talente. Indem man diese Stärken erkennt und sie bewusst im Alltag einsetzt, kann man sein Selbstbewusstsein stärken und besser mit Herausforderungen umgehen. Dies kann durch Reflexion, Feedback von anderen und praktischen Übungen erreicht werden.

Aufbau positiver Beziehungen
Starke, positive Beziehungen können eine Quelle der Unterstützung und Ermutigung in schwierigen Zeiten sein. Die Pflege dieser Beziehungen, sei es mit Partnern, Familienmitgliedern, Freunden oder Gemeinschaftsmitgliedern, kann zur Widerstandsfähigkeit beitragen.

Achtsamkeit üben
Achtsamkeit, oder das bewusste Wahrnehmen und Akzeptieren des gegenwärtigen Moments, kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren und die mentale Widerstandsfähigkeit zu stärken. Techniken wie Meditation, Atemübungen und Yoga können dabei helfen, Achtsamkeit zu fördern.

Sorgfalt für sich selbst
Selbstfürsorge, einschließlich körperlicher Aktivität, gesunder Ernährung und ausreichender Ruhe, ist ein entscheidender Faktor, um Resilienz aufzubauen. Indem man sich um sein eigenes Wohlbefinden kümmert, ist man besser in der Lage, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen.

Indem du diese Prinzipien der Positiven Psychologie in deinen Alltag integrierst, kannst du deine Resilienz stärken und besser mit den Herausforderungen umgehen, die das Leben dir stellt. Der Weg mag nicht immer leicht sein, aber mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Werkzeugen kannst du deine Widerstandsfähigkeit stärken und ein erfülltes, glückliches Leben führen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie mein Kurs dir zu mehr Resilienz und innerer Kraft verhelfen kann, dann schau einfach mal hier vorbei – ich freue mich auf dich!

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Renate Weyrich

Renate Weyrich

Ich arbeite seit 20 Jahren als Ergotherapeutin mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien. Als Mutter eines Kindes mit Behinderung kenne ich die Herausforderungen, die eine Familie zu meistern hat.